In Gold investieren, aber wie

In Gold investieren, aber wie

Überblick: Die Vor- und Nachteile der drei wichtigsten Anlagemöglichkeiten

In Gold investieren, aber wie : Gold gilt nicht nur als Inflationsschutz und sicherer Hafen in Krisenzeiten. Eine Beimischung von bis zu fünf Prozent im Anlegerportfolio kann grundsätzlich eine sinnvolle Diversifikation darstellen. Der Goldmarkt bietet verschiedene Möglichkeiten zu investieren, Anleger können aus einer Vielzahl an Anlageformen wählen: Die wichtigsten Optionen sind Münzen und Barren, Wertpapiere in Form von Goldzertifikaten sowie mit Gold besicherte Wertpapiere (GoldETCs) wie XetraGold. Wie man am besten in das Edelmetall investiert, hängt vom Anlegertyp ab. Hier eine Übersicht der drei Alternativen:

1. Goldbarren und -münzen: kostenintensive Flexibilität
Wer sein Gold jederzeit in der Hand halten möchte, kommt um Barren und Münzen nicht herum, erklärt Michael König, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities. Auf physisches Gold könne man direkt zugreifen. So habe man jederzeit eine individuelle Liquiditätsreserve, was in extremen Krisenzeiten ein wichtiger Vorteil sei. Allerdings führen die im Vergleich zu anderen Investitionsformen in Gold höheren Preisspannen bei An- und Verkauf sowie die laufenden Aufbewahrungskosten – etwa im Safe oder Bankschließfach – zu einer Schmälerung des potenziellen Gewinns, so König.

2. Zertifikate: Kurzfristige Investitionsmöglichkeiten mit erhöhtem Anlagerisiko
Wer nach kurzfristigen Anlagemöglichkeiten etwa in Phasen steigender Goldpreise sucht, kann in Goldzertifikate investieren. Diese weisen ein sehr günstiges Kostenprofil auf. Goldzertifikate bilden den Handelspreis des Goldes ab, damit wird jedoch kein echtes Gold erworben. Anleger sind durch das Zertifikat zwar an der preislichen Entwicklung des Edelmetalls beteiligt, werden mit Goldzertifikaten aber nicht Eigentümer von physischem Edelmetall. Zertifikate nutzen häufig Anleger, die Gold als Spekulationsobjekt nutzen möchten.

3. GoldETCs: der goldene Mittelweg
GoldETCs, die mit physischem Gold besichert sind, verbinden die Vorteile aus beiden Welten. Zudem lassen sich diese Anteilsscheine an der Börse genauso kosteneffizient und liquide handeln wie Aktien. Bei XetraGold ist das Recht des Anlegers auf Auslieferung von Goldbarren in Höhe seines Investments verbrieft, damit schließt sich die Lücke zum physischen Gold noch weiter, erklärt Michael König. Dies habe für Anleger den großen Vorteil, dass sie sich unter bestimmten Bedingungen ihr Gold ausliefern lassen können. Weitere Informationen zu XetraGold gibt es unter diesem Link. Der Kauf von physisch hinterlegten ETCs ist mit Blick auf die Transaktionskosten eine günstige Alternative im Vergleich zum Kauf von Goldbarren oder -münzen, so König.

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