Stromnetze ausbauen – Energieversorgung sichern

romnetze ausbauen – Energieversorgung sichern

Stromnetze ausbauen – Energieversorgung sichern: Die Energieversorgung in Deutschland ist sehr sicher. Unterbrechungen der Stromversorgung treten nur für wenige Minuten im Jahr auf – 2021 waren es im Durchschnitt lediglich 12,7 Minuten pro Endverbraucher. Zugleich steht unser Stromnetz vor großen Herausforderungen: Für die Energiewende müssen mehrere tausend Kilometer Stromleitungen erneuert oder ausgebaut werden. Zudem ist die Lage auf den Energiemärkten durch den russischen Angriff auf die Ukraine angespannt und vor allem die Gaspreise sind drastisch gestiegen.

„Stresstest“ bietet wichtige Erkenntnisse für das deutsche Stromnetz

Angesichts der angespannten Lage auf den Energiemärkten durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und den Ausfall von rund 50 % der französischen Atomkraftwerke wurden im Auftrag der Bundesregierung von Mitte Juli bis Anfang September 2022 Sonderanalysen zur Sicherheit des deutschen Stromnetzes durchgeführt. Der sogenannte zweite „Stresstest“ sollte die Sicherheit des Stromnetzes für diesen Winter unter verschärften äußeren Bedingungen untersuchen. Wie bereits gesetzlich beschlossen, ist der Stromnetzausbau in Deutschland ein wesentlicher Meilenstein, um die

Energiewende und die Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen. Diese Erkenntnis wurde bei der Durchführung der Sonderanalysen zum bestehenden Stromnetz bestätigt. Der zweite Netzstresstest kommt zu dem Ergebnis, dass stundenweise krisenhafte Situationen im Stromsystem im Winter 22/23 zwar sehr unwahrscheinlich sind, aktuell aber nicht vollständig ausgeschlossen werden können. Auch Engpässe im Stromnetz sind aufgrund des verzögerten Netzausbaus und der fehlenden Erzeugungskapazitäten im Süden möglich. Um dennoch eine stetige Stromversorgung für alle BürgerInnen in Deutschland zu gewährleisten, sind weitere Maßnahmen, wie die Gewährleistung einer erhöhten Transportkapazität im Stromnetz, notwendig.

Energiewende und Netzausbau gehören zusammen

Für die einzelnen Bundesländer in Deutschland bedeutet dies, dass der Ausbau des Stromnetzes und die Energiewende gesamtheitlich betrachtet werden müssen. Denn die Orte, an denen am meisten Strom verbraucht wird, und die, an denen viel erneuerbarer Strom erzeugt werden kann, liegen geografisch sehr weit auseinander. Die Windenergie weist vor allem im Norden und Osten von Deutschland ein hohes Potenzial auf und sollte entsprechend genutzt werden. Da die Erzeugung in dieser Region allerdings höher als der Verbrauch ist, muss der Strom in die verbrauchsstarken Regionen abtransportiert werden. Diese liegen vor allem im Süden und Westen von Deutschland. Das Netz muss also künftig mehr Strom quer durchs Land transportieren. Dafür werden etwa 10.000 Kilometer Stromleitungen modernisiert oder ausgebaut. Ebenso wichtig ist ein funktionierendes Engpassmanagement, das die Erneuerbaren-Produktion in einer Region kurzzeitig einschränkt und dafür fossile Kraftwerke in einer anderen Region aktiviert, um Leitungsüberlastungen zu vermeiden. Da der Stromnetzausbau Engpässe im Netz mit verhindern kann, trägt er auch dazu bei, den Strompreis zu stabilisieren.

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