Buchtipp Schatten der Vergangenheit
Bild: djd/Siegfried Schröpf/Adobe Stock/Pascal Huot

Buchtipp : Schatten der Vergangenheit

Buchtipp : Schatten der Vergangenheit

Siegfried Schröpf schickt seinen Helden ins Breslau des Jahres 1945

Buchtipp : Schatten der Vergangenheit : Ein Schuss, 1945 abgefeuert in einer eiskalten Winternacht in Breslau, fast unbemerkt und vermeintlich längst vergessen. Aber er reißt das Leben einer Familie im Hier und Jetzt einer schwäbischen Kleinstadt entzwei. Die Idylle gerät nach dem Freitod eines alteingesessenen Großunternehmers gehörig ins Wanken. Wirtschaftsanwalt Thomas Schöngeist begibt sich im Roman „Breslauer Schatten“ von Siegfried Schröpf auf Spurensuche und kann kaum glauben, was er bei seinen Recherchen findet.

Die Spur führt nach Breslau – kurz vor Kriegsende

Peter Schneider, Unternehmer und Schöngeists Freund aus Jugendzeiten, verschwindet nach dem Tod des mächtigen Schwiegervaters spurlos. Der Fall scheint klar zu sein: Der Vorwurf gegen ihn lautet Betrug und Steuerhinterziehung mit der „Mehrwertsteuermasche“. Seine Frau glaubt an andere Gründe – nicht nur, weil sie in Peters Unterlagen einen Liebesbrief findet. Schöngeists Recherchen führen ihn auf die Spuren von Mord, Flucht und Identitätsraub in eine Stadt, die sich selbst auf der Suche nach der eigenen Identität befindet: Breslau, polnisch Wroclaw. Die Spuren führen in die Vergangenheit, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs. In eine Zeit, in der ein Menschenleben nicht viel zählt. Auf seiner Reise findet der Jurist Auszüge eines Tagebuchs. Die Suche nach dem Freund wird für Schöngeist auch zur Suche nach der wahren Identität eines der Beteiligten. Und diese sollte eigentlich nie entdeckt werden.

Siegfried Schröpf: „Breslauer Schatten“, 312 S., Verlag webfriends GbR, Amberg, ISBN 978-3948386009 – auch als E-Book erhältlich.

Über den Autor

Siegfried Schröpf schloss sein Studium als Diplom-Psychologe und Diplom-Volkswirt in Würzburg ab. Seit 2009 und dem Debütroman „Schöngeist“ lässt er seinen sympathischen Helden, den Anwalt Thomas Schöngeist, von dort aus in hintergründigen und psychologisch feinfühligen Kriminalgeschichten auf Spurensuche gehen. 2010 folgte „Dicht dran“ und nun „Breslauer Schatten“. Einen anderen Schauplatz wählte Schröpf bei „Marina“ (2012): Die kurze Geschichte erzählt eine Begegnung in Barcelona während des Spanischen Bürgerkrieges. Im April 2018 erschien deren Fortsetzung unter dem Titel „Fluchtpunkt Spanische Allee“. Heute lebt Siegfried Schröpf wieder im oberpfälzischen Amberg, dort leitet er seine eigene Solarenergiefirma. Inspirationen für seine Fälle holt sich der Vater dreier Kinder zudem als Handelsrichter am Landgericht Amberg.

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